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»Innovation is more than new technology«

Dr. Tilmann Drebes, Innovation, Innovationstransfer, Technologie, Technology, Knowledge, Wissen, Research, Forschung
Dr. Tilmann Drebes

Innovation is more than new technology

Innovation ist mehr als nur eine neue Technik – dieser Satz mag zunächst banal klingen, trifft aber den Kern moderner Gesellschaft. Der wahre Innovationsbegriff ist weitaus facettenreicher als gemeinhin angenommen, und geht weit über rein technologische Entwicklungen hinaus. Innovation bedeutet nicht nur die Entwicklung neuer technischer Geräte, sondern umfasst auch neue Denkweisen, Prozesse und soziale Praktiken, die unsere Gesellschaft grundlegend verändern können – wie beispielsweise die Einführung flexibler Arbeitszeiten oder nachhaltigerer Wirtschaftsmodelle.

Während technische Innovationen – sei es künstliche Intelligenz, nachhaltige Energiesysteme oder neue Mobilitätskonzepte – oft im Rampenlicht stehen, sind es die sozialen, organisatorischen und kulturellen Dimensionen der Innovation, die über Erfolg oder Scheitern entscheiden. Ein Elektroauto ist nur dann innovativ, wenn es eine signifikante Verbesserung, zum Beispiel im Hinblick auf Reichweite, Preis und Funktionalität, stets in Relation zu bisherigen Mobilitätslösungen, darstellt. Diese Verbesserung muss von Menschen wahrgenommen, erkannt und verstanden werden. Gelingt dies nicht, setzt sich die Innovation nicht durch.

Zudem wird der Erfolg von Innovationen maßgeblich durch ihre Integration in bestehende Systeme und gesellschaftliche Strukturen bestimmt. Eine Innovation, so fortschrittlich sie auch sein mag, kann nur dann ihre volle Wirkung entfalten, wenn sie mit der vorhandenen Infrastruktur, den Nutzergewohnheiten und kulturellen Vorstellungen harmoniert. Die Innovation muss erfolgreich eingebettet und anschlussfähig sein. Am Beispiel der Elektromobilität wird deutlich, dass selbst technisch ausgereifte Fahrzeuge ohne ein flächendeckendes Ladenetz, angepasste Wartungsstrukturen und die Bereitschaft der Menschen zum Umdenken nicht erfolgreich sein können. Die Transformation hin zu nachhaltiger Mobilität erfordert daher nicht nur innovative Fahrzeugtechnologien, sondern auch neue Konzepte für Stadtplanung, Energieversorgung und Sharing-Modelle. Dieser systemische Blick zeigt, dass erfolgreiche Innovationen stets Teil eines größeren Wandels sind, bei dem technische, soziale und infrastrukturelle Veränderungen Hand in Hand gehen müssen.

Der Innovationsprozess erfordert deshalb einen ganzheitlichen Ansatz, der verschiedene Perspektiven und Dimensionen systematisch und strukturiert berücksichtigt: Wenn Geschäftsmodelle verändert werden oder neue Geschäftsmodelle entstehen, wenn Arbeitskulturen oder Gesellschaftsstrukturen der Mobilität transformiert werden, dann werden auch neue soziale Praktiken notwendig, weil etablierte Denkmuster hinterfragt und herausgefordert werden. Es entstehen Spannungen und Konflikte. Das ist normal und zeigt das komplexe Zusammenspiel der unterschiedlichen Dimensionen. Verständnis der verschiedenen Dimensionen, Beteiligung und Auseinandersetzen mit den Schwachstellen von Innovationen, am besten im Rahmen eines vorurteilsfreien Lernprozesses, sind notwendig und hilfreich.

Innovation ist damit vor allem eine soziale Praxis – sie entsteht im Zusammenspiel verschiedener Akteure und vor dem Hintergrund spezifischer Strukturen, in der vorurteilsfreien Anerkennung und Auseinandersetzung mit Konflikten und in der Entwicklung neuer Lösungen für gesellschaftliche Herausforderungen und Probleme. Strukturen und Handeln gehen dabei ineinander über. Technologie kann hier ein wichtiger Enabler sein – aber nie der alleinige Treiber von Innovation. Der Erfolg von Innovationen hängt letztlich davon ab, wie gut es gelingt, technische, wirtschaftliche, politische, ökologische, soziale und organisatorische Aspekte zu verstehen, zu berücksichtigen sowie in Einklang zu bringen, um dadurch echte Verbesserungen für die Gesellschaft zu schaffen.

Mehr zum Thema Innovation und Innovationstransfer in der empirischen Studie zum Phänomen „Innovationstransfer als sozialorganisatorischer Prozess“ von Dr. Tilmann Drebes.

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Meine Person

Dr. Tilmann Drebes

Mit Innovationen kennt sich Tilmann Drebes in Theorie und Praxis aus. Er weiß, wie Neues in Wirtschaft und Gesellschaft entsteht und sich entwickelt. Er ist in der Lage, Innovationen umfassend und ganzheitlich zu untersuchen und zu verstehen, neben den Chancen bedeutet dies auch die Risiken bzw. neue Probleme zu berücksichtigen. Für ihn sind Innovationen echte Verbesserungen, die von Menschen wahrgenommen werden können und stets in einen situativen Kontext, mit spezifischen Strukturen und handelnden Menschen, eingebettet sind. Der Zugang zum Verständnis von Innovation erfordert seiner Ansicht nach einen mehrdimensionalen und multiperspektivischen Ansatz. Was das genau bedeutet? Das erklärt Ihnen Dr. Tilmann Drebes gerne in einem persönlichen Gespräch.

Als ausgebildeter Kaufmann studierte Dr. Tilmann Drebes Betriebs- und Volkswirtschaftslehre sowie Wirtschaftssoziologie an den Universitäten Bonn und Innsbruck. In Dänemark studierte er Business Administration an der Copenhagen Business School. Sein Diplom erlangte er an der Universität Bonn, wo er auch in Wirtschaftssoziologie promovierte. Vor seinem Studium absolvierte er eine Berufsausbildung zum Industriekaufmann bei der Daimler AG in Stuttgart.

Während seines Studiums arbeitete bei der Daimler AG am Fließband und unterstützte die Produktion als Staplerfahrer in der Logistik. Tilmann Drebes interessiert sich für Menschen und soziale Prozesse in unterschiedlichen gesellschaftlichen Handlungsfeldern mit ihren spezifischen Strukturen. Zusammenhänge beobachtet und versteht er sowohl auf Makro-, Meso-, als auch auf Mikroebene. Sein wissenschaftliches Fundament basiert auf den Arbeiten von Prof. Friedrich Fürstenberg.

Ein besonderer Fokus von Dr. Tilmann Drebes liegt auf Innovationsprozessen und dem Phänomen des Innovationstransfers in Wirtschaft und Gesellschaft. Er arbeitet eng mit Mittelstands- und Familienunternehmen zusammen. Auch andere Organisationen, wie Verwaltungen und Behörden, Anstalten des öffentlichen Rundfunks, der Polizei und des Militärs sowie weitere Organisationen der öffentlichen Hand bzw. Genossenschaften gehören zu seinem Arbeitsumfeld.

Mehr zum Thema Innovation und Innovationstransfer in der empirischen Studie zum Phänomen „Innovationstransfer als sozialorganisatorischer Prozess“ von Dr. Tilmann Drebes.

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Dr. Tilmann Drebes, Innovation, Innovationstransfer, Technologie, Technology, Knowledge, Wissen, Research, Forschung
Dr. Tilmann Drebes, Forschung und Wissenschaft, Praxis und Anwendung, Transfer, Innovation, Innovationstransfer, Innovationsökosysteme, Strategie, Personalmanagement, Human Ressource Management, Organisation, Organisationsentwicklung, Arbeit, Arbeitswissenschaften, Gesundheit, Gute Arbeit, Verhandlung, Negotiated Order, Fairness, Respekt in der Arbeitswelt, Soziales Spannungsfeld, Prof. Friedrich Fürstenberg, Universität Bonn
Empirische Forschung

Dimensionen von Innovation

Innovation ist zu einem der prägendsten Begriffe unserer Zeit geworden. Auch wenn manche Menschen diesen Begriff kritisieren, weil er so häufig verwendet wird, so darf man nicht übersehen, dass Innovationen das gesellschaftliche Leben und Arbeiten von uns Menschen an zahlreichen Stellen verbessert haben. Gerade mittelständische Unternehmen haben durch ihre Innovationskraft bewiesen, dass sie Tradition und Fortschritt erfolgreich verbinden können. Dabei geht es nicht immer um bahnbrechende Erfindungen, sondern oft um die kontinuierliche Verbesserung bestehender Produkte und Prozesse, die den nachhaltigen Erfolg dieser Unternehmen sichert.

Die positiven Auswirkungen von Innovationen zeigen sich in nahezu allen Lebensbereichen: In der modernen Medizin haben Entwicklungen, wie Impfstoffe, Antibiotika und bildgebende Verfahren Millionen von Menschenleben gerettet und die Lebensqualität deutlich verbessert. Die digitale Revolution hat durch Internet und Smartphones die globale Kommunikation grundlegend verändert und ermöglicht heute einen schnellen weltweiten Austausch von Wissen und Ideen. Selbst im Alltag haben technische Innovationen, wie Haushaltsgeräte und moderne Verkehrsmittel die Menschen von zeitraubenden Routinearbeiten befreit und neue Freiräume geschaffen.

Innovationen lassen sich dabei als erfolgreiche Problemlösungen von Menschen für Menschen verstehen. Sie beschränken sich keineswegs nur auf spektakuläre technologische Durchbrüche oder revolutionäre Produkte. Vielmehr umfassen sie ein breites Spektrum von Veränderungen, die unseren Alltag und die Gesellschaft auf vielfältige Weise prägen und verbessern. Besonders interessant ist dabei die aktive Rolle der Menschen im Innovationsprozess: Durch ihr Verhalten und ihre Kaufentscheidungen bestimmen sie maßgeblich über den Erfolg oder das Misserfolg von Innovationen. Oft entwickeln sie auch neue, ursprünglich nicht vorgesehene Nutzungsweisen und tragen so selbst zur Weiterentwicklung von Innovationen bei.

Mehr zum Thema Innovation und Innovationstransfer in der empirischen Studie zum Phänomen „Innovationstransfer als sozialorganisatorischer Prozess“ von Dr. Tilmann Drebes.

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